Der 20. Internationale Jazzworkshop Saarwellingen wird mit einem Festivalprogramm gefeiert, das es in sich hat! Zum Warmwerden starten wir mit einem Bigbandmeeting am Sonntag, 11.08.2024. Während der Woche läuft der Workshop wie gewohnt von Dienstag bis Samstag mit abendlichen Konzerten der Dozenten und am Samstag findet das Abschlusskonzert der WorkshopteilnehmerInnen statt. Am Ende steht ein musikalisches Feuerwerk - ein Jazz Open Air, das zum Mitmachen, Genießen, Träumen und zum Tanzen einlädt.
Seit 2014 ist Gilad Atzmon künstlerischer Leiter des Projektes. Er ist genau wie Thilo Wagner und Claus Krisch auch ein Mann der ersten Stunde und von Beginn an ein Dozent des Workshops. Insofern feiern auch diese ein Jubiläum.
Dozenten 2024: Gilad Atzmon - Tony Lakatos - Johannes Müller (Saxophone, Klarinette) - Carlo Nardozza (Trompete) - Barbara Bürkle (Gesang) - Marta Capponi (Gesang) - Randolph Matthews (Gesang) - Thilo Wagner - Claus Krisch - John Turville (Klavier) - Amos Hoffman - Nicolas Meier (Gitarre) - Ulrich Glassmann - Yaron Stavi (Bass) - Jim Hart (Schlagzeug, Vibraphon) - Enzo Zirilli (Schlagzeug)
In diesem Jahr beginnt der Konzertreigen auf dem Campus Nobel mit dem Bigband-Meeting, der "Jailhouse Big Band" und dem "Silent Explosion Orchestra".
Eröffnet wird der Abend von der Jailhouse Bigband unter der Leitung von Thomas Graf. Mit ihren rund 20 Musikerinnen und Musikern hat die Bigband in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt. So werden sowohl Jazzstandards, Werke aus den Bereichen Funk und Latin, als auch Stücke der neuzeitlichen Bigband-Musik zu hören sein.
Der saarländische Schlagzeuger Kevin Naßhan vereint mit seinem 2014 gegründeten Silent Explosion Orchestra einige der talentiertesten Jazzmusiker der südwestdeutschen Musikszene. Die Formation feiert in diesem Jahr bereits ihr 10-jähriges Bandjubiläum. Natürlich darf zu diesem Anlass ein Konzert in Saarwellingen, wo das SEO am 5.April 2014 sein Debütkonzert veranstaltet hat, nicht fehlen.
Das Silent Explosion Orchestra hat es in dieser Zeit durch viele genreübergreifende Projektkonzerte immer wieder geschafft, sein Publikum neu zu überraschen und fesselnde Konzertabende zu kreieren. Die Konzerte bewegten sich auf musikalisch hohem Niveau, brachten aber auch immer eine Portion jugendliche Lockerheit sowie unterhaltenden Humor mit.
Kooperationen mit Tänzern, Kabarettisten sowie klassischen Ensembles gehören genauso zu ihrem Portfolio wie Galaabende mit Größen des nationalen und internationalen Jazz. Dabei konnten die Musiker um Leiter Kevin Naßhan ihrem Publikum regelmäßig bekannte Gäste wie beispielsweise Scott Hamilton, James Morrison oder Christopher Dell präsentieren. Darüber hinaus wurden zwei Studio-Alben sowie ein Live-Album produziert. Wie in den letzten Jahren wird das Silent Explosion Orchestra auch in diesem Jahr wieder beim Bigbandmeeting des Saarwellinger Jazzworkshops auftreten und das Publikum gemeinsam mit Gastsolisten aus dem Dozententeam des Workshops begeistern.
Das wie jedes Jahr mit Spannung erwartete Eröffnungskonzert der 20. International Jazzwerkstatt verspricht einen Abend voller mitreißender Klänge und virtuoser Performances. International renommierte Musiker und Musikerinnen, die in verschiedenen Ensembles gemeinsam auf der Bühne stehen, schaffen ein einzigartiges musikalisches Erlebnis.
"All in: All-Stars in Concert" verspricht eine einzigartige Fusion aus verschiedenen Stilen.
Im Biergarten am See gibt es an jedem Konzertabend edle Weine von Pinard de Picard, frisch gezapftes Bier und leckere hausgemachte Burger, Wraps, Paninis, Pommes und vieles mehr auch in veganer und vegetarischer Variante.
Der Einlass auf das Freigelände Campus ist bereits ab 18.00 h, damit Sie in Ruhe vorher etwas essen und trinken können, Einlass in die Halle ist erst nach dem Soundcheck.
Ensembles mit:
Gilad Atzmon (Art Director, Saxophon, Klarinette)
Tony Lakatos (Saxophon)
Johannes Müller (Saxophon)
Carlo Nardozza (Trompete)
Barbara Bürkle (Gesang)
Marta Capponi (Gesang)
Randolph Matthews (Gesang, Beatboxing)
Thilo Wagner (Klavier)
Claus Krisch (Klavier)
John Turville (Klavier)
Amos Hoffman (Gitarre)
Nicolas Meier (Gitarre)
Ulrich Glaszmann (Bass)
Yaron Stavi (Bass)
Jim Hart (Vibraphon, Schlagzeug)
Enzo Zirilli (Schlagzeug)
Im Mittelpunkt der Dozentenkonzerte steht das "American Song Book" und hier insbesondere die Musik von Jimmy Van Heusen, Jerome Kern, Cole Porter und George Gershwin. Heutzutage sind die Interpretationen solcher Stücke von großen Jazzmusikern oft bekannter als die Originalversionen. Viele Lieder wurden von den weltweit bekanntesten Interpreten im Jazz und dessen Randbereichen gesungen.
Barbara Bürkle, Tali Atzmon und Randolph Matthews (Gesang)
Gilad Atzmon & Johannes Müller (Saxophon)
Amos Hoffman (Gitarre)
Thilo Wagner & John Turville (Klavier)
Yaron Stavi (Bass)
Enzo Zirilli (Schlagzeug)
Jim Hart (Vibraphon)
Van Heusen (1913-1990) mag nicht so bekannt sein wie Gershwin oder Porter, aber er hat zweifellos einige der schönsten Titel zum American Song Book und zur Musik des 20. Jahrhunderts beigetragen. über 800 Songs - vor allem für Filme - hatte Van Heusen seit Ende der Dreißigerjahre geschrieben, davon gehören rund 50 zu den sogenannten Standards, also jenen Songs, die seit Jahrzehnten von Jazzsängern und -musikern immer und immer wieder gespielt, interpretiert und aufgenommen werden: My One and Only Love, Darn that Dream, Nancy.
Und dann gibt es natürlich noch die (Titel-) Songs der Fünfziger- und Sechzigerjahre, die für Sinatra maßgeschneidert waren. über Jahre und Jahrzehnte hingen Sinatra und Van Heusen so viel miteinander ab, dass ein Van-Heusen-Song schon Sinatra-getränkt war, bevor dieser ihn überhaupt das erste Mal sang.
An diesem Abend werden Barbara Bürkle, Tali Atzmon und Randolph Matthews singen. Am Saxophon sind Gilad Atzmon und Johannes Muller zu hören. Als zusätzliches Melodieinstrument spielt Amos Hoffman Gitarre. John Turville und Thilo Wagner am Klavier, Yaron Stavi am Bass sowie Enzo Zirili am Schlagzeug und Jim Hart am Vibraphon bilden die Rhythmusgruppe.
Randolph Matthews & Marta Capponi (Gesang)
Tony Lakatos (Saxophon)
Carlo Nardozza (Trompete)
Nicolas Meier (Gitarre)
Thilo Wagner (Klavier)
Ulrich Glaszmann (Bass)
Enzo Zirilli (Schlagzeug)
Wahrscheinlich der berühmteste American Song Book Komponist, ob aufgrund von Melodien wie Summer Time, I Got Rhythm, But Not for Me ist Gershwin (1898-1937). Auch wer sich nicht im Jazz auskennt, kennt den Namen. George Gershwin ist wahrscheinlich die Nummer eins unter den traditionellen Jazzkomponisten.
Viele seiner Werke erlangten auch über Amerika hinaus große Popularität. Sie fanden den Weg in den Jazz mit Interpretationen von namhaften Stars, darunter Ella Fitzgerald, Louis Armstrong, Herbie Hancock, Miles Davis, Frank Sinatra, Judy Garland, Ray_Conniff und Barbra Streisand. Aber auch im Rock wurde Gershwin aufgegriffen, beispielsweise mit Versionen von Summertime durch Janis Joplin.
Barbara Bürkle & Marta Capponi (Gesang)
Tony Lakatos, Gilad Atzmon & Johannes Müller (Saxophon)
Carlos Nardozza (Trompete)
Nicolas Meier & Amos Hoffman (Gitarre)
John Turville (Klavier)
Yaron Stavi & Ulrich Glaszmann (Bass)
Jim Hart (Schlagzeug)
Die genialen Komponisten von Love for Sale (Cole Porter,) und All The Things You Are (Jerome Kern) treffen sich im Campus Nobel. Dabei begegnen sie Marta Capponi, Barbara Bürkle- voc; Tony Lakatos, Gilad Atzmon, Johannes Muller- sax, Carlos Nardozza trumpet, Nicolas Meier & Amos Hoffman - Guit, John Turville (p), Yaron Stavi & Ulrich Glassmann - Bass, Jim Hart -dr, die sich ihren Werken widmen. Jerome David Kern (1885 - 1945) war ein US-amerikanischer Komponist, der Musik für Dutzende Broadway-Shows und Hollywood-Filme verfasste. Zu seinen bekanntesten Titeln zählen Smoke Gets in Your Eyes, Ol' Man River, All the Things You Are und The Way You Look Tonight . Cole Porter hat etwa 40 Musicals komponiert und die zugehörigen Liedtexte geschrieben, von denen viele Evergreens geworden sind. Sein Stil wird meist als elegant oder mondän beschrieben. Sein Talent als Textdichter äußerte sich in vielen ungewöhnlichen und witzigen Zeilen, die oft mit Wortspielereien gewürzt sind und ihm deswegen oftmals auch Probleme mit der Zensur einbrachten.
Fast eine Woche lang werden die Teilnehmer der Workshops von ihren Dozenten unterrichtet. Was sie sich als Combo in diesem Zeitraum erarbeitet haben, zeigen Sie an diesem Abend. Die Combos werden jeweils von zwei Dozenten gecoacht - und es ist immer überraschend, wie vielfältig die Ergebnisse dieser Arbeitsphase sind.
Und noch etwas wird deutlich - die Combos sind das Herzstück dieser Veranstaltung, hier begegnen sich die Dozenten und Schüler, hier will jeder zeigen, was er kann. Es ist schön zu sehen, wie die Freude an der Musik als Funke auch auf das Publikum überspringt.
Um den Geburtstag unseres Jazzworkshops gebührend zu feiern, treten sowohl im Innen- als auch im Außenbereich eine Reihe von Bands auf. Damit erfüllen wir uns den Traum eines kleinen Jazz Open Airs am See mit zusätzlichen Hallenkonzerten. Unter anderen treten auf (zusätzlich zu der "Offenen Bühne" für alle Ehemaligen, die sich kurzzeitig entschließen, etwas zu dem Programm beizutragen - bitte melden bei kultur@saarwellingen.de - ihr kommt auch auf die Gästeliste!)
Michael Benoit (Saxophon) - Michael Schäfer (Bass) - Daniel Krüger (Keyboards) - Dominik Lauer (Schlagzeug)
Die Band um den Schlagzeuger Dominik Lauer besteht aus langjährigen Freunden des bisher hauptsächlich als Sideman bekannten Musikers. Lauer war über Jahre fester Bestandreil des Workshops - und seine Schlagzeuge noch viel länger. Michael Schäfer ist bis heute Unterstützer und Sponsor des Workshops und war stets bereit, einzuspringen, wenn mal Not am Mann war und nicht genügend Bassisten da, um die Combos zu bestücken. Der Bandname "Tower of Lauer" deutet bereits darauf hin, dass eine Auswahl an Lieblingssongs aus verschiedenen Stilrichtungen mit Souveränität, musikalischem Feingefühl und einer Prise Selbstironie präsentiert wird.
Tali Atzmon (voc) - Roman Gomez (Bandoneon, Gitarre) - Yaron Stavi (Kontrabass) - Gilad Atzmon (Saxophon, Klarinette)
Tali Atzmon begann eine glänzende Karriere als Schauspielerin und Sängerin in Israel. Nach ihrem Abschluss an der Schauspielschule wurde sie Mitglied der
Israeli National Theatre Company. In den letzten Jahren arbeitete Tali Atzmon als Sängerin und Komponistin und gründete zusammen mit ihrem Mann Gilad das
Talinka Quartett. Das Quartett hat zwei hochgelobte Alben veröffentlicht, "Talinka" und "Rainbow Over Kolonaki". Auch "Poesis" ist ein Projekt des
Künstlerpaares, die beide fester Bestandteil des Workshops sind.
Altmodisch und doch zeitgemäß, ungestüm und bezaubernd ist der Klang des "Poesis Quartetts", das einen Weg gefunden hat, den Klang von Artie Shaw und Bechet
mit dem von Petroloukas zu verbinden.
Bei den Liedern und Stücken des internationalen Repertoires, die das "Poesis Quartett" in dieser Aufführung darbietet, handelt es sich um Kompositionen von Nino
Rota, Django Reinhardt, Sidney Bechet und Marlene Dietrich: Hits, die auf einige mit der übrigen Musik homogenisierte Originale treffen.
Jonathan Strieder (Trb) - Paul Scheugenpflug (Sax) - Jona Heckmann (Pno) - Niklas Schumacher (Bass) - Kevin Naßhan (Dr)
FäZZ verkörpert Experimentier-, Improvisations- und Interaktionsfreude und verbindet traditionelle mit zeitgenössischer Jazz-Musik. Kevin Nasshan, der dieses Projekt als Bestandteil des "Ehemaligentreffs" vorgeschlagen hat, ist im Rahmen seines Masterstudiums einer der Gründer des Projektes. Die teilnehmenden Musiker und Musikerinnen erforschen in ihren verschiedenen Projekten und Formaten Crossover-Musik verschiedener Stilistiken. Sie schöpfen aus einem großen Pool erstklassiger performender Musiker:innen, Komponist:innen und Dirigent:innen. Dabei treten sie in unterschiedlichen Formationen auf - vom fünfköpfigen Quintett bis hin zu großen Klangkörpern wie einer Bigband. Für Ihre Projekte laden sie immer wieder spannende Gastmusiker:innen des Rhein-Main-Gebietes ein. Das erste große Projekt wurde Anfang des Jahres mit Tony Lakatos verwirklicht. Der Saxophonist, lange Jahre Mitglied bei der HR-Big Band und Gewinner des Hessischen Jazzpreis 2020 gehört zu den führenden Saxophonisten unserer Zeit - und ist quasi zufällig auch einer der Dozenten unseres Workshops. Das Programm besteht zur Hälfte aus Eigenkompositionen Lakatos sowie aus Kompositionen des Master Big Band-Studiengangs der HfMDK Frankfurt, welche eigens für dieses Projekt geschrieben wurden. Die Musiker und Musikerinnen freuen sich sehr, dieses wunderbare Projekt nun auch in Saarwellingen, wo Tony Lakatos bereits seit vielen Jahren als Dozent beim Sommer-Workshop tätig ist, aufzuführen.
Nora Kamm (Saxophon/Flöte/Gesang) - Eli Frot (keys) - Alexandre Bamba (bass) - Michael Nyenty (drums) - Fab Beaurel Bambi (percussion)
Die gebürtige Frankfurterin Nora Kamm operiert im Grenzgebiet zwischen Jazz, Afro und Fusion. Kamm begann im Alter von zwölf Jahren Flöte zu spielen, entdeckte fünf Jahre später das Saxophon für sich. Ungefähr um diese Zeit entdeckte sie auch den Saarwellinger Jazzworkshop und nahm sich von dort die ein- oder andere Anregung mit: Sie studierte Jazz am Konservatorium Lyon. Mit der Band Dreisam veröffentlichte sie zwei Alben und spielte mit Musikern wie Michel Benita, Manu Dibango, Andy Sheppard und Cheick Tidiane Seck.
Sie ist Preisträgerin des Selmer Solistenpreises. Nachdem sie 2018 nach Paris gezogen war, intensivierte sie ihr Interesse an west- und zentralafrikanischen Sounds und Rhythmen. Dies reflektiert ihr erstes Solo-Album "ONE", das Nora Kamm nun im Rahmen ihrer Release-Tour präsentiert. Wir dürfen uns auf den Auftritt einer Powerfrau und Virtuosin freuen, die mit ihrer Musik Genre-Grenzen transzendiert.
Einzelkarte für die Dozentenkonzerte / Jazz Open Air / Bigbandmeeting: 20€ / ermäßigt 15€
(Ermäßigung für Studierende / Arbeitslose / Sozialhilfeempfänger)
Festivalpass (ohne Bigbandmeeting) 70€ / ermäßigt 50€
(Ermäßigung für Studierende / Arbeitslose / Sozialhilfeempfänger)
Eintritt frei für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren